Sonntag, 13. Juli 2008

Sag mir was hinter dem Gebüsch ist...

Ein kurzes Entermezzo

Bloggs das heimliche Viagra der Journalisten


Ich bewege mich schon lange im Online-Werbemarkt. Die verkoksten Rockstars sagen jeweils "ich habe alle gehabt!"; Sie meinen die Girls, welche ihnen im Hype gefolgt sind.


Ich kann von mir sagen, dass ich im Onlinemarkting wohl fast alles gesehen, oder erlebt habe. Von der Goldgräberstimmung von Web 1.0, das Platzen der Onlineblase und die damit verbundene "Säuberung" des Onlinemarketing-Marktes.


Ich habe mein Herzblut für dieses Medium gegeben, an StartUps mitgebaut, Teams aufgebaut und Leute ausgebildet, Präsentationen gehalten "im Namen der Onlinewerbung" und immer wieder begründet, weshalb sich Onlinemarketing im gesamten Marketingkuchen etablieren wird. Ich habe für Online News-Redaktionen gearbeitet, oder Redaktionen "mitausgemistet".


Für mich kann "Blogg-Marketing" eine neue ernstzunehmende Disziplin im Onlinemarketing sein. Die Schaffung des virtualen Effektes als optimales Werbeziel. Wie haben wir doch alle Freude am Moorhuhnschiessen gehabt.... Der Blogg ist für mich eine der tollsten Entwicklungen, welche im Internet in den letzten Jahren gemacht worden ist.


Bloggs sind eine ausgezeichnete Möglichkeit der freien Meinungsäusserung. Bloggs geben dem Internet die Chance zurück, das Medium so wiederzugeben, wie es gedacht war; für uns gemacht worden ist. Frei, keine unnötigen Blockaden, mitmachen, um mit dem Internet Spass zu haben.


Bloggs können Meinungen bilden, beeinflussen, oder festigen. Sie sind deshalb ein neues ernstzunehmendes Medium. Dies weil Bloggin unverbraucht ist. Es geht auch nicht um Auflagezahlen, wie beim Verlagsmarketing. Eine interne Schreibzensur, oder Blockade, unter welchem ein Grossteil der heutigen Journalisten leidet, ist bei der frechen, unverfälschten und äusserst kommunikativen Gemeinschaft der Blogger nicht zu erwarten. Bloggin ist das Viagra des heutigen Journalismus. Gerne würde ich wissen, wieviele Journalisten, in ihrer Freizeit dem Hobby "Bloggin" nachgehen. Dies aus dem einfachen Grunde, weil sie ihr freies Schreibgefühl trainieren müssen.


Samstag, 12. Juli 2008

Umzug für Freiräume


Ein Umzug ist eine äusserst tolle Sache. Er kann befreiend wirken, Kräfte freisetzen und Blickwinkel verändern. Dies kann dazu führen, dass verzwickte Situation, die zu gefahren erschienen, jeglicher legaler Fluchtweg wurde geraubt, plötzlich diverse mögliche, sogar gangbare Wege offen sind.



Höchstwahrscheinlich ist die Begründung in verschiedenen krassen "Contrars" zu sehen. Contrars oder Gegensätze, sind noch immer das "Mittel", welche die Welt im Atem hält. Wir treffen diese Contrars während unseres Lebens regelmässig an. Meistens machen wir uns keine Gedanken dazu, oder nehmen die Gegensätze gar nicht war.



Tag und Nacht. Sommer oder Winter. SP oder SVP - alles Gegensätze, die einem ganz natürlich erscheinen.



Der Eine kann ohne das Andere nicht sein. Abhängigkeiten tun sich auf. Existenten werden geschaffen, begründet und mit dem gleichen Mechanismus zerstört?



Gegensätze sind grundsätzlich nichts störendes, oder schliessen sich auch nicht aus. Die Nacht weiss ganz genau, wann es Zeit ist für den Tag Platz zu machen. Der Winter wurde noch immer von den "Schneeglöckchen" vertrieben. Von zerstören kann man bei diesen Prozessen nicht sprechen. Es sind Rhythmen, welche in der Ganzheit der Natur zu begründen sind. Das logische Gesetz der Natur sagt auch, dass es wiederkehrende Rhythmen sind.



Nach jedem Sommer gibt es wieder einen Winter und nach dem Winter einen Sommer...



Das Wort "Zerstörung" ist in den Contrars der Natur falsch gewählt. Die Natur wächst, oder ändert sich im Ganzen. Diese Wechsel gehen so langsam von dannen, dass man eben nicht von einer Zerstörung sprechen kann. In der Natur gibt es "Wachablösungen". Anderes gesagt: "Auslaufmodelle" werden durch neue "Innovationen" ersetzt.



Zerstörungen kommen erst, wenn der Mensch in die Natur eingreift. Dies weil der Mensch den Hang zum künstlichen Hype hat. Irgendwie ist der Mensch immer auf der Flucht. Irgendwie rennt der Mensch immer von seiner eigenen Persönlichkeit davon. Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land! Was man als Kind als spannend und normal empfunden hat, verängstigt einem heute bis auf die Knochen. Flucht als Grundeinstellung resultiert daraus.



Im Strassenverkehr muss man deshalb "Stopp-Schilder" aufstellen. Der Mensch würde sonst ohne zu denken in einen anderen Menschen hineinfahren. Flucht: Im Kreuzzug gegen die Ordnung.



Weshalb? Sie wurden entdeckt. JA entdeckt! Wie einst Amerika. Sie wissen, dass wir wissen, was sie tun und sie wissen eben nicht was sie tun.



Man möchte zurufen: Umzug! Komm endlich und Umzug!



Aber der Mensch bleibt getrieben. Er bleibt getrieben von der falschen Annahme seines Egos, dass er sämtliche Rechte für sein falsches Handeln hat. Sprich er ist im Recht.



Das dies rein grammatikalisch nicht aufgeht, ist ihm "Schnuppe". Dies wird mit der "neuen deutschen Rechtsschreibreform" begründet. Ob mit dieser Rechtsschreibreform die Tatsache, dass in Deutschland erstmals eine Kanzlerin regiert, die effektive Rechtsschreibreform gemäss Duden, oder ein langsam sich gemäss naturellen Gesetzesmässigkeiten abzeichnende kranke Ideologie und Haltung, die wieder am Wachsen ist gemeint ist, wird sich zeigen.



Es wird interessant sein verfolgen zu können, welche Auswirkungen die Rechtsschreibreform für die heranwachsenden Generationen haben wird. Ob der Wandel in der deutschen Sprache mit einem Umzug zu begründen ist. Wünschenswert wäre es, wenn sich damit weitere Türchen öffnen würden, welche Platz, Freiräume und Kreativität bedeuten.